Das Versicherungswesen und ihre Aufgabe

Jeder Mensch ist Gefahren – sogenannten Risiken – ausgesetzt. Diese Bedrohungen können sich gegen Leben und Gesundheit oder das Vermögen einer Person richten. Versicherungen helfen dabei, die Folgen solcher Schäden zu mindern. Aber wie genau funktioniert das?

Finde es heraus!

Das Versicherungsprinzip – Was versteht man darunter?

Die Versicherungsnehmerin bzw. der Versicherungsnehmer möchte sich vor bestimmten Risiken und Gefahren schützen, da die Folgen dieser Gefahren von der/dem Einzelnen nicht oder nur teilweise getragen werden können. Somit wälzt die Versicherungsnehmerin oder der Versicherungsnehmer mögliche finanzielle Schäden und Folgen auf die Versicherung ab.

Die Voraussetzungen für das Zustandekommen einer Versicherung siehst du in der Grafik. Jede Person schließt einen Versicherungsvertrag ab. In diesem Vertrag wird auch festgelegt, welche Risiken bis zu welcher Vermögenssumme vom Versicherungsschutz abgedeckt sind.

Eine Versicherung ist die Beseitigung des Risikos eines Einzelnen durch Beiträge von Vielen.

Alfred Manes
Deutsch-amerikanischer Volkswirt

Die Funktionsweise von Versicherungen

Viele Versicherte zahlen laufend Beiträge, sogenannte Versicherungsprämien, in einen gemeinsamen Pool ein. Tritt bei einer versicherten Person ein Schaden ein, so kann der für den Schadensausgleich notwendige Betrag aus diesem Pool zur Verfügung gestellt werden. Der gemeinsame Pool wird durch die Prämienzahlungen laufend neu aufgefüllt.

Klicke auf die unteren Reiter, um Informationen zu den beiden Verfahren zu bekommen, die im Versicherungswesen eine wichtige Rolle spielen. 

  • Äquivalenzprinzip
  • Das Gesetz der großen Zahl

Das Äquivalenzprinzip beschreibt, dass grundsätzlich die Höhe der zu leistenden Prämie der/des Einzelnen von der Höhe des Risikos abhängt, mit dem sie/er die Gefahrengemeinschaft belastet. Dieses Prinzip erfordert die Gleichheit von Leistung und Gegenleistung.

Dieses Gesetz besagt, dass je größer das Kollektiv der versicherten Personen, Güter und Sachwerte einer Gefahrengemeinschaft ist, desto geringer ist der Einfluss des Zufalls. Versicherungsunternehmen nutzen diesen Umstand, um die zukünftig anfallenden Schadensfälle in ihrer Anzahl und Höhe abzuschätzen und so kostendeckende Prämien festzulegen.

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